Dermatoonkologie
Auf dem Bereich der Dermatoonkologie liegt der Schwerpunkt unserer hautärztlichen Tätigkeit; dies beinhaltet die Vorsorge, Behandlung und Nachsorge von Hautkrebserkrankungen.
Die Dermatoonkologie ist ein äußerst forschungsaktiver, sich ständig verbessernder Bereich unseres Faches. Hier stets auf dem Stand der aktuellen medizinischen Forschung zu sein, hat für uns oberste Priorität, denn es bedeutet für unsere Patienten das höchste Maß an Sicherheit.
Die Dermatoonkologie gliedert sich in
Hauttumore sind die häufigsten Tumorerkrankungen des Menschen. Eine zu intensive, ungeschützte und vor allem dauerhafte Sonneneinwirkung ist nachweislich die Hauptursache dieser bösartigen Gewebsveränderung.
Die häufigsten Hautkrebsarten sind der so genannte weiße sowie der schwarze Hautkrebs.
Ca. 70% davon sind Basalzellkarzinome und 20% Plattenepithelkarzinome. Beide gehören zu den weißen Hautkrebsformen. Sehr verbreitet sind die Vorstufen, die so genannten solaren (aktinischen) Keratosen.
Der schwarze Hautkrebs, das maligne Melanom macht ca. 10% der Neuerkrankungen aus. Aufgrund seines raschen Wachstums ist das maligne Melanom oft deutlich gefährlicher als die weißen Hautkrebsformen.
Hauttumore können in sehr vielen Fällen vollständig geheilt werden.
Voraussetzung dafür ist eine gewissenhafte und vor allem rechtzeitige Behandlung. Entscheidend ist die frühzeitige Diagnose. Auflichtmikroskopie und Videodermastokopie unterstützen die Früherkennung krankhafter Hautveränderungen und deren exakte Analyse.
Zur Behandlung von Hautkrebs und seinen Vorstufen werden von den HAUTÄRZTEN RUE neueste operative Verfahren, modernste Laserbehandlungen, spezielle Lichttherapien sowie spezielle Cremes und Salben eingesetzt.
Größte Sorgfalt, individuell verträgliche Methoden und minimale Narbenbildung sind die Ziele jedes operativen Eingriffs.
Mit dem Ziel einer umfassenden Behandlung der Tumorerkrankungen arbeiten DIE HAUTÄRZTE RUE eng mit einem der besten dermatohistopathologischen Institute und den führenden Fachkliniken zusammen.
Die Behandlung
Art und Umfang der Behandlung von Hauttumoren ist sehr abhängig von der Tumorform und dem Tumorstadium. So ist z.B. die Behandlung des malignen Melanoms abhängig von der Tumordicke. Neben der vollständigen operativen Entfernung mit einem Sicherheitsabstand sind – je nach Stadium der Erkrankung – eine Untersuchung des so genannten Schildwächter-Lymphknotens und ggf. weitere operative und medikamentöse Behandlungen erforderlich. In diesen Fällen arbeiten die HAUTÄRZT RUE eng mit onkologischen Spezialabteilungen zusammen.
Um die Sicherheit für den Patienten zu erhöhen, führen die HAUTÄRZTE RUE gemäß den Leitlinien der Dermatoonkologie eine sehr sorgfältige Tumor-Nachsorge durch und beraten individuell zur Hautkrebs-Prävention.
Hautkrebs früh erkennen und behandeln.
Solare („aktinische“) Keratosen
Sie stellen die häufigsten Frühformen des weißen Hautkrebses dar. Es handelt sich um durch die Sonne hervorgerufene Rauigkeiten („Keratosen“). Insbesondere findet man sie auf Stirn, Schläfen, Nase, den oberen Wangenpartien, den oberen Ohrpartien, bei Haarverlust auf dem Oberkopf, mitunter auch an Unterarmen und Unterschenkeln. Sie sind meist Folge jahrelanger Sonneneinwirkung, wozu auch die täglichen kleinen UV-Lichtdosen und nicht nur der Sonnenbrand zählen. Besonders betroffen sind Menschen mit heller Haut und Menschen mit einer medikamentösen Schwächung des Immunsystems (z.B. nach Organtransplantation).
Wächst die solare Keratose in tiefere Hautschichten ein, bildet sich ein Plattenepithelkarzinom. Da die Eindringtiefe einer solchen Keratose von außen nicht bestimmbar ist, entnehmen wir zur genauen Diagnose immer eine Hautprobe.
Die sichtbaren Keratosen stellen nur die Spitze des Eisberges dar: Oftmals finden sich in den betroffenen Gesichtsbereichen auch in klinisch gesunder Haut bereits mikroskopisch nachweisbare Zellveränderungen. Darum raten wir bei fortgeschrittenem Befall häufig zu flächigen Behandlungen, insbesondere zur sehr gründlichen photodynamischen Therapie.
Die Therapie der solaren Keratosen orientiert sich an der Ausprägung der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Es stehen verschiedene operative (Laser-Therapie, Excision) und nichtoperative Maßnahmen (Creme-Therapie, Photodynamische Therapie (PDT)) zur Verfügung. Im Rahmen der Behandlung geben DIE HAUTÄRTE RUE Ratschläge zur Prävention und entwickeln ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Nachsorge-Konzept.
Basalzellkarzinom
Das Basalzellkarzinom oder Basaliom ist mit ca. 70% der häufigste Hautkrebs. Es handelt sich dabei um einen oft recht langsam wachsenden Tumor, der das umliegende Gewebe zerstört, aber nur äußerst selten metastasiert (Tochtergeschwülste bildet). Etwa 70 bis 80% der Basalzellkarzinome entstehen im Kopf-Hals Bereich, was oft sehr schwerwiegende kosmetische Konsequenzen mit sich bringt. Sie beginnen häufig als kleiner glasiger Knoten , sehen aber nicht selten harmlosen Hautveränderungen zum Verwechseln ähnlich. Das verlangt eine besonders sorgfältige Diagnostik mit dem Dermatoskop.
Die leitliniengerechte Behandlung des Basalzellkarzinoms verlangt fast immer die vollständige operative Entfernung. Gerade bei der sehr häufigen Tumorlokalisation im Gesicht erfordert dies große Sorgfalt und viel Erfahrung. Wir führen diese Eingriffe täglich in größerer Zahl durch und setzen hierfür bevorzugt Operationstechniken aus dem plastisch-chirurgischen Bereich ein.
Da nahezu 44% der vom Basalzellkarzinom betroffenen Patienten in der Folgezeit häufig weitere Hautkrebse entwickeln, ist eine gründliche, regelmäßige Haut-Nachsorge besonders wichtig.
Plattenepithelkarzinom
Das Plattenepithelkarzinom wird auch als spinozelluläres Karzinom (SCC), Stachelzellkarzinom oder Spinaliom bezeichnet.
Es handelt sich um einen manchmal rasch wachsenden, das umliegende Gewebe zerstörenden Tumor, der ab einer bestimmten Größe auch metastasieren (streuen) kann. Er entwickelt sich oft aus solaren Keratosen und tritt in ca. 90% der Fälle im Gesicht und auf den „Sonnenterrassen“ des Körpers auf.
Beim Plattenepithelkarzinom besteht die Behandlung und Heilung in der vollständigen operativen Entfernung. Da häufig Gesichtspartien betroffen sind, wenden DIE HAUTÄRTE RUE möglichst schonende Operationsverfahren aus dem plastisch-chirurgischen Bereich an. Ab einer bestimmten Dicke des Plattenepithelkarzinoms müssen weitere Untersuchungen, wie Ultraschall, erfolgen.
Eine gründliche, halbjährliche Nachsorgeuntersuchung – verbunden mit einer individuellen Beratung zur Hautkrebs-Prävention minimiert das Risiko unentdeckter Karzinome.
Malignes Melanom, schwarzer Hautkrebs
10% der Hautkrebse sind maligne Melanome. Es handelt sich um einen meist stark pigmentierten, gelegentlich allerdings auch völlig pigmentfreien Tumor, der auf allen Körperpartien auftreten kann. Dies kann die Folge intensiver Sonnenbestrahlung sein, entwickelt sich allerdings auch in Körperbereichen, die nie der Sonne ausgesetzt waren.
Neueste wissenschaftliche Methoden legen nahe, dass sich mehr als 50% der Melanome auf bestehenden Pigmentmalen entwickeln, die oft bereits in der Jugend durch Sonnenbrände erste Schädigungen erlitten haben. Daher sind regelmäßige Kontrollen so wichtig.
Besonders gefährdet sind Personen mit hellem Hauttyp, Melanomen in der Familie, vielen Muttermalen oder großen angeborenen Pigmentmalen.
Das maligne Melanom ist ein Tumor mit Metastasierungstendenz, der rasch wachsen kann. Bei dieser Tumorart ist die Vorsorge ganz besonders wichtig.
Frühzeitig erkannt ist er zumeist heilbar.
Neben der professionellen Hautkrebsvorsorge, die möglichst mit einem Dermatoskop und idealerweise als Videodermatoskopie durchgeführt wird, kommt der Eigen – und Fremduntersuchung eine große Bedeutung zu.
Hierbei geht man nach der ABCDE-Regel vor:
Pigmentmale sind auffällig und müssen überprüft werden, wenn sie eines der folgenden Kriterien erfüllen:
A = Asymmetrie | Gutartige Male sollten rund oder oval sein und symmetrisch sein! |
B = Begrenzung | Der Rand gutartiger Pigmentmale soll scharf begrenzt (nicht „verwaschen“) und glatt (nicht gezackt) sein! |
C = Colour | Die Farbe sollte gleichmäßig, möglichst einfarbig sein und nicht zwischen hellen und dunklen Anteilen schwanken. Vorsicht gilt auch bei dunklen Sprenkeln sowie ganz dunklen und sehr roten Pigmentmalen! |
D = Durchmesser | Pigmentmale mit Durchmessern größer 5mm oder mit halbkugeliger Form sind auffällig! |
E = Erhabenheit | Wenn ein Muttermal mehr als 1 mm über das Hautniveau hinausragt sollte es kontrolliert werden! |
A = Asymmetrie | Gutartige Male sollten rund oder oval sein und symmetrisch sein! |
B = Begrenzung | Der Rand gutartiger Pigmentmale soll scharf begrenzt (nicht „verwaschen“) und glatt (nicht gezackt) sein! |
C = Colour | Die Farbe sollte gleichmäßig, möglichst einfarbig sein und nicht zwischen hellen und dunklen Anteilen schwanken. Vorsicht gilt auch bei dunklen Sprenkeln sowie ganz dunklen und sehr roten Pigmentmalen! |
D = Durchmesser | Pigmentmale mit Durchmessern größer 5mm oder mit halbkugeliger Form sind auffällig! |
E = Erhabenheit | Wenn ein Muttermal mehr als 1 mm über das Hautniveau hinausragt sollte es kontrolliert werden! |
WICHTIG: Jegliche Pigmentmale, die sich verändern, das heißt, die größer oder kleiner, dunkler oder heller werden, die jucken oder gar bluten müssen SOFORT dem Dermatologen/der Dermatologin vorgestellt werden!
Bitte weisen Sie bei der Terminvergabe unbedingt darauf hin, dass es sich um einen solchen Akutfall handelt! Haben Sie bitte Verständnis, dass wir uns dann prioritär um diese dringende Fragestellung kümmern und für weitere Fragen aus dem dermatologischen Fachbereich ein weiterer Termin vereinbart werden muss!
Terminbuchungen demnächst auch hier möglich