Allgemeine Dermatologie
von A wie Akne bis Z wie Zoster
Die Haut ist mit bis zu 2m² Fläche das größte Organ des Menschen und soll wirkungsvollen Schutz gegen umweltbedingte Einflüsse und Infektionen bieten. Sie ist permanent hohen Belastungen ausgesetzt. Fast jeder fünfte Mensch benötigt deshalb auch mindestens einmal aufgrund eines Hautproblems ärztliche Hilfe.
Hier finden Sie Wissenswertes zu den Schwerpunktthemen in unserer Praxis: von A wie Akne bis Z wie Zoster
Dabei ist die Haut weiterhin Gegenstand permanenter wissenschaftlicher Forschung. In den letzten Jahren sind viele neue, sehr wirksame und gezielte Medikamente für sehr verschiedene Hauterkrankungen zugelassen worden. Viele weitere sind in der Erforschung. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen auch die Bakterien und Viren, die auf unserer Haut leben, das so genannte „Mikrobiom“. Dieses ist für jeden Menschen einzigartig. Wir lernen gerade viel über den Einfluss dieses Mikrobioms auf das Immunsystem der Haut und die Entstehung, aber auch die Verhinderung von Erkrankungen.
Im Gespräch mit Ihnen klären wir Ihre persönliche Krankheitsgeschichte, nutzen modernste Untersuchungsverfahren für die Diagnose, besprechen mit Ihnen mögliche Therapien und nutzen unsere Erfahrung und die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse für die auf Sie abgestimmte, bestmöglichste Behandlung.
Die Haut ist mit bis zu 2m² Fläche das größte Organ des Menschen
Hier finden Sie Wissenswertes zu den Schwerpunktthemen in unserer Praxis: von A wie Akne bis Z wie Zoster
Akne – Erkrankung Der Talgdrüsen
Akne ist eine der häufigsten Erkrankungen der Talgdrüsen, die vor allem an Gesicht, Brust und Rücken auftritt. Hormonelle Einflüsse fördern den Talgfluss und führen zur Verstopfung der Poren. Es entstehen Mitesser (Komedonen), die sich durch Bakterienbefall entzünden und narbig einschmelzen können.
Die Erkrankung betrifft zwar vorwiegend Jugendliche, dennoch leiden ca. 10% der Erwachsenen an einer nicht ausgeheilten Akne. Weniger bekannt ist die so genannte „Spätakne“, die erst im Erwachsenenalter auftritt. Die Krankheit wird fast immer von den Betroffenen als psychische Belastung empfunden.
Je frühzeitiger die dermatologische Aknebehandlung eingeleitet wird, desto besser kann der bleibenden Narbenbildung vorgebeugt werden. Oftmals wird jedoch zu spät und über lange Zeit nicht ausreichend behandelt. Richtig eingesetzt, kann eine kombinierte Therapie die Akne zur Abheilung bringen und Narbenbildung verhindern.
Dank moderner Behandlungsansätze in der Praxis der HAUTÄRZTE RUE 199 lässt sich das Hautbild schonend und nachhaltig verbessern. Hierzu gehört neben der medikamentösen Therapie auch die professionelle medizinisch-kosmetische Behandlung, die durch die Ausreinigung der Mitesser die Entstehung der Aknepusteln vermindern kann. Narben können nach Abheilung der Akne mit einer speziellen Ultraschall- und Laserbehandlung geglättet werden. Ziel ist eine dauerhaft glatte und gesunde Haut.
Für die Portion Selbstwertgefühl.
Aknenarben
Aknenarben bleiben – auch bei überstandener Akne – lebenslang bestehen. Sie belasten die Patienten oft schwer. Man findet typische rundliche oder spitz in die Tiefe gehende, eingesunkene Narben ebenso wie wulstige, über das Hautniveau reichende Narben.
Wir behandeln Aknenarben mit einem Stufenkonzept: Durch eine kombinierte, intensivierte Behandlung wird – soweit nötig – zuerst die Akne der Patienten beendet. Nachdem sich die Haut beruhigt hat und fachkosmetisch unterstützt wurde, kommt der fraktionierte CO2-Laser zum Einsatz: Durch eine fraktionierte CO2- Tiefenlaserung („deep FX“) wird die Kollagen-Neubildung aktiviert und tiefe Narben schließen sich. Die Oberflächenlaserung („active FX“) glättet die obere Hautschicht. In schweren Fällen – insbesondere bei Narben, die nicht eingesunken sind, sondern über das Hautniveau hinausreichen – wird eine flächige Laserabtragung vorgenommen.
Eine speziell abgestimmte dermato-kosmetische Nachbehandlung beschleunigt den Heilungsprozess.
Haar- und Kopfhauterkrankungen
Kaum eine Hautpartie des menschlichen Körpers reagiert so empfindlich auf äußere und innere Einflüsse, wie die Kopfhaut mit ihren bis zu 150.000 Haarwurzeln. Zahlreiche Faktoren können das Haarwachstum kurzfristig oder dauerhaft stören.
Ein hormonell bedingter Haarausfall (Alopecia androgenetica) wird im Regelfall vererbt – betroffen sind Männer wie Frauen. Immerhin 40% der Frauen leiden im Laufe ihres Lebens an dieser Erkrankung.
Eine besondere Form des hormonell bedingten Haarausfalls ist die Alopecia postpartalis, die sich bei Frauen kurz nach der Geburt eines Kindes einstellt und in der Regel wieder ausheilt.
Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata) – bei dem sich typisch kreisrunde, haarlose Bereiche bilden, die sich randwärts ausdehnen – ist eine häufige, entzündliche Haarausfallerkrankung. Sie tritt meist an der Kopfhaut auf, aber auch Brauen, Bart oder die gesamte Körperbehaarung können betroffen sein. Ihr liegt eine Fehlleitung des körpereigenen Abwehrsystems zugrunde. Sie kann in jedem Alter auftreten – bevorzugt aber im zweiten und dritten Lebensjahrzehnt und bei Menschen, die an Neurodermitis, Heuschnupfen bzw. Asthma leiden. Neue Behandlungsmethoden sind in der Entwicklung.
Der diffuse Haarausfall betrifft stets die gesamte Kopfhaut und kann verschiedene Ursachen haben. Besonders häufig tritt er auf bei Erkrankungen der Schilddrüse, Eisenmangel oder nach vorausgegangenen schweren Erkrankungen.
Haarausfall kann auch durch entzündliche Erkrankungen und/oder Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden. Hier ist die frühzeitige Diagnostik und Behandlung besonders wichtig, da es sonst häufig zur bleibenden Vernarbung der Kopfhaut mit dauerhaftem Haarverlust kommt.
Kopfekzeme stellen die häufigsten, meist chronisch verlaufenden Hauterkrankungen dar. Die sichere Diagnose und Beratung der HAUTÄRZTE RUE 199 hat zum Ziel, dem Patienten die Ursachen seines Ekzems und Wege zu einer langfristig gesunden Kopfhaut aufzuzeigen.
DIE HAUTÄRZTE RUE 199 bieten ihren Patienten eine Kombination aus Analyse und wirksamer Behandlung für jede Art der Haar- und Kopfhauterkrankungen an.
Hyperhidrose – übermässiges Schwitzen
Schwitzen ist lebenswichtig für unseren Organismus; es reguliert die Körpertemperatur. Ca. 1 bis 2 % der Menschen in Deutschland leiden aber unter krankhaftem Schwitzen. Dabei ist der Körper nicht mehr in der Lage, die Schweißproduktion auszubalancieren. Örtlich begrenzt tritt die Hyperhidrose hauptsächlich an den Handflächen, Fußsohlen, in den Achselhöhlen oder der Stirn auf. Die ersten Symptome beginnen bereits im Kindes- oder Jugendalter.
Die Krankheit stellt eine erhebliche Belastung für die Betroffenen dar, soziale Kontakte werden oft minimiert. Im Berufsleben sind die Patienten beim Tragen spezieller Kleidung oft eingeschränkt.
DIE HAUTÄRZTE RUE bieten hier Behandlungsmöglichkeiten je nach individuellem Befund an: äußerlich und innerlich anzuwendende Medikamente und Injektionen reduzieren oder stoppen das vermehrte Schwitzen. Bei starkem, anders nicht zu beherrschenden Schwitzen unter den Achseln bieten DIE HAUTÄRZTE RUE auch die operative Absaugung betroffener Schweißdrüsen an (Schweißdrüsensaugcurettage).
Narben - hypertrophe Narben und Keloide
Nach Verletzungen, operativen Eingriffen oder auch nach einer schweren Akne kann es trotz einer korrekten Behandlung zu auffälligen Narben, wulstigen (hypertrophen) Narben oder deutlichen Narbenwucherungen (Keloiden) kommen. Dies führt nicht nur zu funktionellen Beschwerden (Spannung, Juckreiz, Schmerzen, Bewegungseinschränkung), sondern stellt für die Betroffenen auch eine erhebliche seelische Belastung dar.
DIE HAUTÄRZTE RUE bieten Ihnen mit einem abgestuften Behandlungskonzept Hilfe in der schwierigen Behandlung von Narben. Je nach Schweregrad und Ausprägung setzen wir spezielle Therapeutika, Ultraschall, Injektionen und fraktionierte sowie flächige Laserverfahren ein.
Nesselsucht – Urticaria
Im Laufe seines Lebens erkrankt statistisch fast jeder einmal an einer Nesselsucht. Bei der Nesselsucht handelt es sich –ähnlich wie bei bestimmten Allergien- um eine übersteigerte Reaktion eines Teils des Immunsystems.
Die Urticaria äußert sich in Stecknadelkopf- bis landkartenartigen, stark juckenden Quaddeln (Urticae), die über Stunden bis Tage bestehen bleiben können. Seltener kommt es auch zu Schwellungen in tieferen Gewebeschichten, dem so genannten Quincke-Ödem. Dieses kann sich z.B. als Schwellung der Lippe, des Gesichtes oder anderer Körperteile äußern und bleibt meist über 24 Stunden bestehen. Betrifft diese Schwellung den Mund- Rachenraum, ist wegen möglicher akuter Atemnot sofort ein Notarzt aufzusuchen!
Die übersteigerte Reaktion des Immunsystems kann vielfältige Ursachen haben. Die häufigsten sind:
- Infektionen, meist grippale Infekte oder Magen-Darm-Infektionen
- Nahrungsmittelallergien
- Medikamentenallergien (manchmal auch in Kombination mit Infekten)
- psychische Belastungssituationen
- Autoimmunerkrankungen
- Sonderformen, wie die Kälte-, Wärme- oder Druck-provozierte Urticaria
Die Abklärung möglicher Ursachen stellt auch für den Experten eine besondere Herausforderung dar und gelingt selbst bei intensiven Untersuchungen nach dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht immer. Dennoch können wir in den meisten Fällen eine wesentliche Linderung der Beschwerden bis hin zur Heilung erreichen.
Neurodermitis – entzündliche Hauterkrankung
Neurodermitis wird auch als atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem bezeichnet.
Sie ist die häufigste entzündliche Hauterkrankung. Oft treten bereits im Säuglingsalter stark juckende, nässende, entzündete Hautstellen auf. Aber auch Erwachsene können von Neurodermitis betroffen sein.
Das Erscheinungsbild der Erkrankung kann je nach Ausprägung, Lokalisation und Alter erheblich variieren. Bei Säuglingen finden sich häufig der so genannte „Milchschorf“ und Rötungen im Gesicht. Später stellen sich Ekzeme in den Körperfalten (Beugenekzeme) ein. Auch flächige Ekzeme, fein schuppende Lidekzeme, stark juckende Bläschen an Hand- und Fußsohlen sowie viele weitere Hauterscheinungen können Ausdruck einer Neurodermitis sein.
Neben einer vererbten Neigung zur Allergiebildung spielt vor allem eine gestörte Hautbarriere die wichtigste Rolle. Die Neurodermitis-Haut verliert dadurch viel Feuchtigkeit und trocknet aus. Trockene Haut juckt und nachfolgendes Kratzen fördert die Ekzembildung, die wiederum bestimmten Bakterien ideale Lebensbedingungen bietet. Die Bakterien bilden Stoffe, die ihrerseits wiederum das Ekzem verstärken.
Um diesen „Teufelskreis“ langfristig zu unterbrechen, reicht eine kurzfristige entzündungshemmende Salbenbehandlung, z.B. mit Kortison meist nicht aus. Neben der lokalen Salbenbehandlung sind in schweren Fällen moderne Immuntherapien in Form von Injektionen oder Tabletten angezeigt. Wesentlicher Bestandteil der Therapie bleibt aber die Wiederherstellung und Erhaltung einer intakten Hautbarriere, die heute als „Basistherapie“ der Neurodermitis bezeichnet wird.
DIE HAUTÄRZTE RUE verfolgen bei der Neurodermitis einen ganzheitlichen Therapieansatz: Individuell ausgearbeitete Konzepte zur Therapie berücksichtigen verschiedene Aspekte der Erkrankung, wie die Behandlung von Juckreiz und Entzündungen, eine Stärkung der Hautbarriere, eine Vermeidung von Infektionen sowie eine Beratung über das richtige Wasch- und Ernährungsverhalten.
Psoriasis – Schuppenflechte
Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine der häufigsten Entzündungen der Haut. Allein in Deutschland leiden mehr als 2 Millionen Menschen an dieser Erkrankung. Sie äußert sich vorwiegend in schuppenden Hautstellen vor allem an Knien, Ellenbögen und auf dem Kopf, meist in Verbindung mit Juckreiz.
Sah man sie früher als Hauterkrankung mit gelegentlicher Gelenkbeteiligung, so versteht man die Schuppenflechte heute als umfassende entzündliche Erkrankung mit Befall der Haut, der Gelenke und anderer Organsysteme. So tritt die Schuppenflechte gehäuft zusammen mit Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmten Stoffwechselerkrankungen auf. Basierend auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen viele neue, hoch wirksame Behandlungsmethoden zur Verfügung, die in einem abgestuften Behandlungskonzept eingesetzt werden können.
Für deutlich mehr Lebensqualität.
Rosacea – Entzündung der Blutgefässe
Die Rosacea ist eine meist chronisch verlaufende Erkrankung der talgdrüsenreichen Regionen des Gesichts mit Rötungen (Weitstellung von Äderchen), entzündlichen Knötchen, Pusteln und vergrößerten Talgdrüsen. Frauen sind öfter von der Rosacea betroffen, bei Männern verläuft sie oft schwerer (Talgdrüsen-Wucherungen bis zur so genannten „Knollennase“). Bis zu 50% der Betroffenen leiden auch an einem Befall der Augen, der sich meist als Bindehaut- oder Lidrandentzündung äußert.
Wir legen besonderen Wert auf eine umfassende Beratung zur Vermeidung von Faktoren, die die Erkrankung provozieren können. Die Behandlung folgt einem komplexen Ansatz und beinhaltet neben der medikamentösen äußerlichen (Gels und Cremes) und innerlichen (Tabletten) Therapie auch Lymphdrainage-Massagen und Ultraschallbehandlungen.
Die erweiterten Äderchen (Couperose) im Gesicht sind oft nicht nur kosmetisch störend, sie begünstigen auch die Erkrankung selbst. Die Couperose wird durch Laser- oder IPL-Behandlungen effektiv behandelt.
Der kombinierte Einsatz effektiver Behandlungsmethoden führt fast immer zu weitgehender Hautgesundheit. Dabei ist die Behandlung aber stets auf Dauer ausgelegt: „Rosazeatherapie ist kein Sprint sondern ein Marathon!“ (Prof. M. Schaller, Thübingen).
Warzen – Virusinfekte der Haut
Warzen sind Viruserkrankungen der Haut und stellen eine der häufigsten Hauterkrankungen im Kindes- und Jugendalter dar. Sie sind in der Regel harmlos, können sich aber aufgrund ihrer Ansteckungsgefahr vermehren.
Neben der kosmetischen Beeinträchtigung führen Warzen in bestimmten Lokalisationen zu Problemen: Insbesondere bei Warzen in den Nagelrandbereichen kann es zu bleibenden Nagelwachstumsstörungen kommen. Warzen an den Fußsohlen führen aufgrund des dornartigen Wachstums zu Schmerzen beim Gehen.
DIE HAUTÄRZTE RUE bieten verschiedene Warzen-Behandlungen an, die neben den „klassischen“ Tinkturen, Lacken und Pflastern auch die WIRA-Therapie (Behandlung mit wassergefiltertem Infrarot-Licht) und die Warzenabtragung mit dem CO2-Laser beinhalten.